Biomarker und Phänotypen

Das Ziel des Projekts „Biomarker in exhaliertem Atem und der Atemwegsflüssigkeit“, das am Fraunhofer ITEM bearbeitet wird, ist die Entwicklung und Bewertung neuer, sensitiver Biomarker, die die Identifikation und Klassifizierung von Krankheits-Phänotypen verbessern helfen, die Beurteilung des Krankheitsprogresses erlauben und die für die Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit neuer antientzündlicher Medikamente herangezogen werden können. Biomarkerkandidaten werden in der Ausatemluft (volatile Moleküle, Partikel) und in der epithelialen Flüssigkeit evaluiert. Darüber hinaus werden bildgebende Verfahren für die Quantifizierung entzündlicher Veränderungen mittels Kernspintomographie entwickelt und FRET-basierte Technologien untersucht.

In Zusammenarbeit zwischen dem Fraunhofer Institut und dem Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der MHH wird an der „Entwicklung und Anpassung von MRT-Sequenzen für die Entdeckung, Quantifizierung und Verlaufskontrolle entzündlicher Atemwegsveränderungen“ geforscht. Hierzu wurden MRT Sequenzen und Messprotokolle für die Erkennung von Inflammation nach segmentaler Allergenprovokation etabliert und optimiert.

Dabei zeigte sich in der Pilotphase, dass sowohl der MRT TIRM-score als auch die Quantifizierung der Sauerstoff gestützten MRT Bildgebung prinzipiell geeignet scheinen, um Entzündungen in der Lunge zu quantifizieren. Diese MRT-Protokolle stehen damit für zukünftige Untersuchungen bei COPD-Patienten zur Verfügung.